Beinfiligran
unbekannter Künstler, Süddeutschland, wohl Berchtesgaden, um 1690
Bein (Rinderknochen) Papier, wasserlösliche Farben, Goldbronze
Esterházy Privatstiftung, Sammlungen der Fürsten Esterházy, Burg Forchtenstein, Österreich, Archiv Nr. K 92
Zustand vor der Restaurierung
In jahrhundertelanger Verwahrung haben sich in der Schatzkammer der Fürsten Esterházy auf der Burg Forchtenstein in Österreich eine beträchtliche Anzahl dieser Filigranarbeiten nahezu komplett erhalten. Das Schadensbild zeigt Verschmutzung durch Staub sowie eine Versprödung des Glutinleims.
Details während der Restaurierung
Die Bekrönung des Beinfiligrans verdeutlicht die Winzigkeit der aus zahlreichen einzelnen Elementen höchst phantasievoll zusammengesetzten Ornamentik.
Zustand nach der Restaurierung
Das Beinfiligran präsentiert sich nach der Reinigung und Neuverleimung der Einzelelemente wieder in leuchtendem Weiß, das dem Betrachter damals wie heute suggerieren möchte, ein Kunstwerk aus Elfenbein vor sich zu haben.